Eröffnung eines Bankkontos in der Schweiz im Jahr 2024: Der umfassende Leitfaden

Clock icon5 Minuten|Zuletzt aktualisiert: 06.08.2024

Autor: Quentin Arts

Ob Sie neu im Grenzgebiet arbeiten, nicht ansässig oder neu in der Schweiz wohnhaft sind, die Eröffnung eines Bankkontos in der Schweiz kann komplex und manchmal stressig sein. Dennoch ist die Eröffnung eines Bankkontos ein wesentlicher Schritt, um Ihr neues Leben zu beginnen.

In diesem Artikel führen wir Sie Schritt für Schritt durch alle notwendigen Informationen über die verfügbaren Banklösungen in der Schweiz und die verschiedenen Schritte zur Kontoeröffnung, damit Sie je nach Ihrem Profil die richtige Wahl treffen können.

Warum ein Bankkonto in der Schweiz eröffnen?

Sie wissen es, wir wissen es: Die Schweiz ist bekannt für die Sicherheit und Vertraulichkeit ihrer Banken sowie für die Stärke ihrer Währung, des Schweizer Frankens, und für ihre Wirtschaft.

Egal, ob Sie ein neuer Grenzgänger, Nichtansässiger oder Einwohner sind, die Beschaffung einer Schweizer IBAN hat für Sie höchste Priorität, meist aus folgenden Gründen:

  • Gehalt beziehen
  • Ausgaben tätigen
  • Miete und Rechnungen bezahlen
  • Investitionen in Schweizer Franken tätigen
  • Ein Teil Ihrer Ersparnisse anlegen

Für Grenzgänger ermöglicht ein Schweizer Bankkonto hauptsächlich den Erhalt eines Gehalts in Schweizer Franken, um es anschliessend in Euro zu überführen und zu wechseln.

Für Nichtansässige geht es oft darum, Investitionen zu tätigen oder einen Teil ihres Vermögens in einer sicheren Währung wie dem Schweizer Franken anzulegen.

Für Einwohner geht es darum, ihre Finanzen im Alltag zu verwalten und von den hochwertigen Schweizer Bankdienstleistungen zu profitieren.

Also, wie eröffnet man ein Schweizer Bankkonto und wie wählt man das richtige aus?

Ein Bankkonto in der Schweiz für Nichtansässige eröffnen

Für Grenzgänger ist die oberste Priorität, schnell eine Schweizer IBAN zu erhalten, um sie dem Arbeitgeber mitzuteilen und das Gehalt zu beziehen. Dafür gibt es mehrere Lösungen.

1 - Eine Schweizer IBAN ohne Bankkonto erhalten

Dies ist die günstigste und effizienteste Lösung für Grenzgänger, die keine Ausgaben in der Schweiz planen und nur ihr Gehalt zum besten Wechselkurs in Euro überführen möchten.

Wie funktioniert das? Mit ibani!

Mit der ibani-App erstellen Sie in nur 2 Minuten kostenlos ein Konto auf Ihrem Handy und erhalten eine dedizierte Schweizer IBAN, ohne ein Bankkonto eröffnen zu müssen. Sie können diese Schweizer IBAN Ihrem Arbeitgeber geben, um Ihr Gehalt in Euro auf Ihr deutsches Konto zu erhalten.

Das mag kontraintuitiv erscheinen, aber diese Lösung erspart Ihnen Bankgebühren und die Anmeldung eines neuen Bankkontos bei den Steuerbehörden.

Vorteile:

  • Dedizierte Schweizer IBAN
  • Keine Bankgebühren
  • Automatische Umrechnung Ihres Gehalts
  • Keine Anmeldung eines zusätzlichen Bankkontos bei den Steuerbehörden erforderlich
  • Automatische Zahlung Ihrer Schweizer Rechnungen

2 - Ein Konto bei einer Neobank eröffnen

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, ein Konto bei einer Neobank wie Revolut oder Wise zu eröffnen, die innovative Dienstleistungen anbieten, jedoch keine dedizierte Schweizer IBAN zur Verfügung stellen. Obwohl sie nicht geeignet sind, um ein Schweizer Gehalt zu empfangen, können sie eine Alternative zu traditionellen Banken sein, wenn sie als Hauptkonto in Ihrem Heimatland genutzt werden.

Anders als man vielleicht denkt, sind diese Unternehmen keine Banken, sondern Zahlungsinstitute. Der Hauptnachteil ist, dass sie ihren Kunden keine dedizierten IBANs oder Bankverbindungen wie eine Standardbank anbieten. Ohne dedizierte Verbindungen ist es daher nicht möglich, mit dem Arbeitgeber zu vereinbaren, das Gehalt direkt auf ein Revolut- oder Wise-Konto zu überweisen.

Obwohl diese Unternehmen keine Banken sind, müssen die Konten bei ihnen dennoch gemeldet werden. Achten Sie also auf Vergessen und unangenehme Überraschungen (z.B. plötzliche Kontoschliessungen)!

3 - Ein Konto bei einer Schweizer Bank eröffnen

Für Personen, die einen Teil ihres Gehalts in Schweizer Franken für Ausgaben behalten möchten, ist ein Bankkonto erforderlich, und die Wahl einer Schweizer Bank kann die richtige Lösung für Ihre Bedürfnisse sein.

In der Schweiz gibt es mehrere verschiedene Arten von Banken:

  • Traditionelle Banken (z.B. UBS)
  • Kantonalbanken (z.B. ZKB)
  • Privatbanken
  • Online-Banken (z.B. Yuh)
  • Genossenschaftsbanken

Allerdings akzeptieren nicht alle Schweizer Banken Nichtansässige, wie zum Beispiel Neon und die ZKB. Es ist daher sehr wichtig, sie zu vergleichen, um diejenige zu wählen, die am besten zu Ihnen passt.

4 - Ein CHF-Konto bei einer deutschen Bank eröffnen

Einige deutsche Banken bieten Lösungen für Grenzgänger an, die ein Schweizer Konto und ein deutsches Konto umfassen, um ihre Währungen zwischen den beiden Ländern zu verwalten. Diese All-in-One-Angebote können interessant sein, aber die Angebote sind oft unklar und müssen in der Regel auf Anfrage eingeholt werden. Es ist insbesondere darauf zu achten, dass die Wechselkurse hoch und wenig transparent sein können, da sie direkt in die Überweisungen zwischen den beiden Konten integriert sind.

Sobald Sie Ihre Banklösung gefunden haben, ist es nun notwendig, die günstigste und effizienteste Lösung für den Währungsumtausch und die Überführung Ihrer Schweizer Franken zu nutzen.

Wechsel von CHF zu EUR mit ibani als Grenzgänger

Der Wechsel von CHF zu EUR ist ein Schritt, bei dem viele versteckte Gebühren anfallen können, und wenn man ein wenig darauf achtet, kann man leicht erhebliche Beträge sparen, die von einigen Dutzend bis zu mehreren Hundert Euro pro Monat reichen, je nach Betrag. Dies gilt für Banken und Neobanken, die erhebliche Wechselgebühren erheben.

Mit ibani gibt es keine versteckten Gebühren, nur eine minimale Marge. Sie haben zwei Möglichkeiten, es nach Belieben zu nutzen:

  1. Gehaltsdomizilierung: Geben Sie Ihrem Arbeitgeber die von ibani bereitgestellte Schweizer IBAN, um Ihr Gehalt direkt in Euro auf Ihr Konto in Deutschland zu erhalten. Dies ist die beste Lösung, wenn Sie keine Ausgaben in der Schweiz haben und nur Ihr Gehalt überführen möchten.
  2. Konto-zu-Konto-Wechsel: Wenn Sie sich für eine Schweizer Bank entschieden haben, ist es sehr wichtig, dass Sie den Wechsel Ihres Gehalts nicht Ihrer Bank überlassen, da Sie sonst jeden Monat Dutzende oder sogar Hunderte von Euro aufgrund versteckter Gebühren und spezieller Tarife Ihrer Bank verlieren können.
    In diesem Fall müssen Sie sich in das E-Banking Ihrer Schweizer Bank einloggen und eine Überweisung in Schweizer Franken auf das ibani-Konto vornehmen. Die ibani-App sendet dann den in Euro umgerechneten Betrag zum aktuellen Marktkurs auf Ihr deutsches Konto.

Ein Bankkonto in der Schweiz für Ansässige eröffnen

Wenn Sie neuer Einwohner sind, ist es Ihre Priorität, ein Bankkonto zu eröffnen, um sich bequem in der Schweiz niederzulassen. Hier ist alles, was Sie dafür benötigen.

Bereiten Sie die notwendigen Dokumente vor

Um ein Bankkonto in der Schweiz zu eröffnen, benötigen Sie folgende Dokumente:

  • Einen Identitätsnachweis (Reisepass oder Personalausweis)
  • Einen Wohnsitznachweis (aktuelle Rechnung, Mietvertrag, etc.)
  • Einen Arbeitsvertrag in der Schweiz oder einen Einkommensnachweis
  • Manchmal ein Empfehlungsschreiben Ihrer aktuellen Bank

Wählen Sie die Bank, die am besten zu Ihren Bedürfnissen passt

Nutzen Sie unsere Vergleichstabelle, um die Bank auszuwählen, die die besten Konditionen für Sie bietet. Berücksichtigen Sie die monatlichen Gebühren, die enthaltenen Dienstleistungen und die Transaktionskosten.

Vereinbaren Sie einen Termin

Die meisten Schweizer Banken ermöglichen es, einen Termin online oder telefonisch zu vereinbaren. Bereiten Sie Ihre Dokumente vor und stellen Sie sicher, dass Sie die Bedingungen des Kontos verstehen, bevor Sie unterschreiben.

Eröffnen Sie Ihr Konto

Bei Ihrem Termin legen Sie Ihre Dokumente vor und besprechen die verschiedenen Kontenoptionen mit dem Bankberater. Nach der Kontoeröffnung erhalten Sie Ihre Bankdaten, einschliesslich Ihrer Schweizer IBAN.

Vor- und Nachteile von Bankkonten in der Schweiz

Vorteile

  • Sicherheit und finanzielle Stabilität : Schweizer Banken sind bekannt für ihre Sicherheit und Stabilität.
  • Zugang zu hochwertigen Bankdienstleistungen : Schweizer Banken bieten ausgeklügelte und personalisierte Bankdienstleistungen an.

Nachteile

  • Hohe Gebühren : Die Bankgebühren in der Schweiz können im Vergleich zu anderen Ländern höher sein, ebenso die angewendeten Wechselkursmargen.
  • Steuerliche Meldung : Schweizer Bankkonten müssen den Steuerbehörden Ihres Wohnsitzlandes gemeldet werden.

Fazit

Ein Bankkonto in der Schweiz zu eröffnen ist eine wichtige Entscheidung und verdient Überlegung. Als Grenzgänger oder Einwohner ist es unerlässlich, die Angebote zu vergleichen und die vorteilhafteste Lösung zu wählen, um langfristig erhebliche Einsparungen zu erzielen. Unabhängig davon, ob Sie sich für eine traditionelle Bank, eine Online-Bank oder eine Neobank entscheiden, ist es wichtig, die richtige Wahl zu treffen, um nicht regelmässig wechseln zu müssen.

Für den Währungswechsel bietet die Nutzung von Diensten wie ibani in Ergänzung zu einem Bankangebot nicht nur eine einfache Möglichkeit, Ihre Währungen zu konvertieren, sondern auch erhebliche Einsparungen, indem versteckte Gebühren der Banken und Neobanken vermieden werden.

Sie haben nun alle Informationen, um die für Ihre Bedürfnisse am besten geeignete Lösung zu wählen. Der aktuelle Trend geht dahin, die Geldflüsse aus dem historischen Einfluss der Banken zugunsten der Nutzer zu befreien. Warum also nicht davon profitieren?

Bankenvergleich

BankFormelKontoführungGebühren für ausländische EinwohnerCHF-KontoEUR-KontoSEPA-ÜberweisungenAbhebungenMaestro-KarteVisa/Mastercard
YuhYuhCHF 0CHF 0JaJaKostenlos, CHF 4 im AuslandKostenlos, CHF 4,90 im AuslandKostenlosKostenlos
SparkasseGrenzgänger Girokonto10€ / Monat0€JaJa2€ / ÜberweisungKostenlos bei Sparkassen GeldautomatenX35€ / Jahr
UBSUBS meCHF 4 bis CHF 10 / Monat (die ersten 6 Monate kostenlos)CHF 0JaJaKostenlosKostenlos bei UBS, CHF 2 in der Schweiz, CHF 5 im AuslandKostenlosKostenlos
BCGEPrivatkontoCHF 3 / MonatCHF 6 / MonatJaJaKostenlos in der Schweiz, CHF 1 / Zahlung SEPA im AuslandKostenlos in kantonalen Banken, CHF 2 in der Schweiz, CHF 5 im AuslandCHF 30CHF 100+ / Jahr
PostFinancePrivatkontoCHF 5 / MonatCHF 25 / MonatJaJaKostenlosUnbegrenzt in der Schweiz und im AuslandKostenlosCHF 50+ / Jahr
BCVPrivatkontoCHF 3,50 / Monat (die ersten 6 Monate kostenlos)CHF 20 / MonatJaNeinKostenlosKostenlos in Kantonalbanken, CHF 5 in der Schweiz, CHF 5 + 0,5% im AuslandKostenlosCHF 50+ / Jahr
RaiffeisenPrivateCHF 0 / MonatCHF 25 / MonatJaNeinCHF 1 / ZahlungKostenlos bei Raiffeisen, CHF 2 in der Schweiz, CHF 4,5 im AuslandKostenlosCHF 50+ / Jahr
Migros BankPrivatkontoCHF 3 / MonatCHF 25 / MonatJaNeinCHF 0,30 / ZahlungKostenlos in der Migros Bank, CHF 2 in der Schweiz, CHF 5 im AuslandKostenlosKostenlos
ZKBNimmt keine Grenzgänger an.
NeonNimmt keine Grenzgänger an.

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