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Prognose: Wie wird sich der CHF/EUR-Wechselkurs Ende 2024 entwickeln?

Clock icon8 Minuten|Zuletzt aktualisiert: 04.10.2024

Autor: Quentin Arts

Seit Anfang 2024 hat der Wechselkurs zwischen dem Schweizer Franken (CHF) und dem Euro (EUR) stark geschwankt, von 1,08 auf 1,01, bevor er sich zwischen 1,065 und 1,07 Anfang Oktober stabilisierte. Obwohl der Schweizer Franken seinen Ruf als sichere Währung beibehält, hat er leicht an Wert gegenüber anderen wichtigen Währungen verloren, mit einem Rückgang von mehr als 10% gegenüber dem US-Dollar und etwa 8% gegenüber dem britischen Pfund, während seine Abwertung gegenüber dem Euro weniger stark war, bei etwa 7%.

Diese Schwankungen können den Rücktransfer von Löhnen und die Kaufkraft von Grenzgängern beeinflussen. Internationale Unternehmen müssen sich ebenfalls auf diese Volatilität einstellen, um ihre Margen zu schützen.

In diesem Artikel analysieren wir anhand der neuesten Daten der SNB und der EZB sowie der Meinungen von Experten den wirtschaftlichen Kontext, die Prognosen und die Schlüsselfaktoren, die den CHF/EUR-Wechselkurs beeinflussen, und bieten Ihnen Ratschläge und Optimierungsstrategien.

Wirtschaftliche Analyse und Wechselkursfaktoren

Historischer Überblick

Seit den 2000er Jahren hat der CHF/EUR-Wechselkurs bedeutende Schwankungen erlebt. Während der Finanzkrise 2008 wertete sich der Schweizer Franken als sichere Währung stark auf. Im Jahr 2015 führte die Aufhebung des Mindestkurses von 1,20 CHF/EUR durch die SNB zu einer starken Aufwertung des Frankens und erhöhter Volatilität. Diese Massnahme sollte den Inflationsdruck mindern und eine flexiblere Geldpolitik ermöglichen. Wie sieht die Situation heute aus?

Aktueller Kontext

Jüngste Konjunkturindikatoren

Schweiz: Im September 2024 hat die Schweizerische Nationalbank (SNB) ihren Leitzins auf 1% gesenkt, was eine Inflation von 1,1% im August widerspiegelt, die deutlich unter den vorherigen Prognosen lag. Das erwartete Wirtschaftswachstum für 2024 wurde auf 1% nach unten korrigiert. Diese geldpolitische Strategie zielt darauf ab, Schweizer Exporteure vor einem zu starken Schweizer Franken zu schützen.

Im Jahr 2023 konnte die Schweiz trotz zahlreicher geopolitischer Ereignisse eine stabile Wirtschaft aufrechterhalten. Das BIP-Wachstum, obwohl bescheiden, blieb stabil, unterstützt durch eine starke Inlandsnachfrage und eine niedrige Inflation. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) setzte ihre vorsichtige Geldpolitik fort und passte die Zinssätze an, um die Inflation zu kontrollieren und den Schweizer Franken zu stabilisieren. Auch der Arbeitsmarkt zeigte gute Leistungen mit einer niedrigen Arbeitslosenquote von rund 2,1% und moderat steigenden Löhnen.

Quelle: Schweizerische Nationalbank - Jahresbericht 2023

Eurozone: Im September 2024 sank die Inflation in der Eurozone auf 2,5%. Das BIP-Wachstum bleibt jedoch mit 0,4% schwach, und die Prognosen deuten nicht auf eine sofortige Erholung hin. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihre Zinssätze beibehalten, um den Euro angesichts der anhaltenden geopolitischen Unsicherheiten zu stabilisieren.

Die Eurozone erlebte 2023 eine wirtschaftliche Abschwächung. Das BIP-Wachstum sank von 3,4% im Jahr 2022 auf 0,4% im Jahr 2023, hauptsächlich aufgrund der Auswirkungen des Krieges in der Ukraine und steigender Zinssätze. Laut den Prognosen der Europäischen Zentralbank (EZB) blieb die Inflation trotz eines Rückgangs im Jahr 2023 bei 5,4%, bevor sie im ersten Halbjahr 2024 auf 2,7% fiel. Diese Situation belastete die Bau- und Fertigungssektoren, doch der Arbeitsmarkt zeigte sich mit einer stabilen Arbeitslosenquote von 6,5% widerstandsfähig.

Quelle: Europäische Zentralbank - Wirtschaftsbericht 2023

Wirtschaftliche Einflussfaktoren

Inflation

Die Inflation beeinflusst massgeblich die Wechselkurse. In der Schweiz blieb die Inflation dank der vorsichtigen Geldpolitik der SNB moderat bei etwa 1,4% im April. In der Eurozone war die Inflation höher, hauptsächlich aufgrund steigender Energie- und Lebensmittelpreise. Dieser Inflationsunterschied kann zu Schwankungen des CHF/EUR-Wechselkurses führen.

Zinssätze

Im Jahr 2023 erhöhten sowohl die SNB als auch die EZB ihre Zinssätze, um die Inflation zu bekämpfen. Die EZB erhöhte ihre Sätze um 200 Basispunkte, wodurch der Einlagenzinssatz auf 4% stieg. Diese Anpassungen beeinflussen direkt die Kosten für Kredite und Investitionen und wirken sich somit auf die Nachfrage nach den jeweiligen Währungen aus.

Geldpolitik

Die unterschiedlichen Geldpolitiken der Schweiz und der Eurozone tragen ebenfalls zur Schwankung des CHF/EUR-Wechselkurses bei. Die SNB verfolgt einen konservativen Ansatz, um die Stabilität des Schweizer Frankens zu gewährleisten. Die EZB verstärkt ihre Bemühungen, die Inflation zu kontrollieren, was zu stärkeren Schwankungen des Euros führt.

Geopolitische Faktoren

Geopolitische Ereignisse haben einen signifikanten Einfluss auf den CHF/EUR-Wechselkurs. Es ist wichtig, diese Entwicklungen genau zu beobachten, um mögliche Kursänderungen vorauszusehen und entsprechende finanzielle Strategien zu entwickeln. Hier sind einige aktuelle Beispiele:

Brexit

Der Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union am 31. Januar 2020 führte zu erheblichen wirtschaftlichen Unsicherheiten in Europa. Dies veranlasste viele Investoren, in den Schweizer Franken als sicheren Hafen zu investieren. Infolge dessen wertete der Schweizer Franken während der Verhandlungen und politischen Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Brexit gegenüber dem Euro auf.

Wahlen in Europa

Bei politischen Wahlen innerhalb der Europäischen Union können unerwartete Ergebnisse das Vertrauen der Investoren in den Euro beeinträchtigen, was zu einer verstärkten Nachfrage nach dem Schweizer Franken als sichere Währung führen kann. Im Gegensatz dazu könnten positive Ergebnisse, die auf Stabilität und Wachstum hinweisen, den Euro gegenüber dem Schweizer Franken stärken.

Internationale Konflikte

In Zeiten internationaler Konflikte, wie dem Krieg in der Ukraine, fliessen Kapitalströme häufig in als stabil geltende Währungen. Zu Beginn dieses Konflikts stieg die Nachfrage nach dem Schweizer Franken, was dessen Wert gegenüber dem Euro erhöhte.

Durch das Verständnis dieser wirtschaftlichen Dynamiken und das Verfolgen der Entscheidungen der SNB und der EZB können Sie die Entwicklung der CHF/EUR-Wechselkurse für die verbleibenden Monate des Jahres 2024 besser vorhersagen.

Quellen: Schweizerische Nationalbank - Jahresbericht 2023, Europäische Zentralbank - Wirtschaftsbericht 2023

Entwicklung und Trends

Entwicklung CHF/EUR

Das Diagramm oben zeigt die Entwicklung des Wechselkurses CHF/EUR in den letzten Jahren. Es gibt Perioden relativer Stabilität, gefolgt von deutlichen Schwankungen bei wichtigen wirtschaftlichen Ereignissen.

  • 2018-2019: Der Wechselkurs war relativ stabil und schwankte um 0,88 CHF/EUR. Diese Periode war geprägt von niedriger Inflation und einer lockeren Geldpolitik in Europa.
  • 2020: Die COVID-19-Pandemie führte zu erhöhter Volatilität. Der Wechselkurs fiel zu Beginn der Pandemie auf etwa 0,95 CHF/EUR, da die Nachfrage nach dem Schweizer Franken als sichere Anlage stieg.
  • 2021-2022: Der Wechselkurs schwankte weiterhin zwischen 0,90 und 1,05 CHF/EUR, beeinflusst durch Konjunkturmassnahmen und Zinsschwankungen.
  • 2023: Es wurde eine neue Volatilität beobachtet, wobei der Wechselkurs um 1,02 CHF/EUR schwankte. Geopolitische Unsicherheiten und Zinsanpassungen der SNB und der EZB spielten dabei eine Rolle. Das Jahr 2023 war auch durch einen Rekordkurs von 1,0763 CHF/EUR am 25. Dezember gekennzeichnet. Dieser Rekord wurde am 5. August 2024 gebrochen und erreichte 1,0804.

Wichtige Trends

  • Sicherheitsbedürfnis: Der Schweizer Franken wird oft als sichere Anlage in Zeiten globaler wirtschaftlicher Unsicherheit wahrgenommen, was zu einer Aufwertung der Währung führt.
  • Geldpolitik: Anpassungen der Zinssätze durch die SNB und die EZB spielen eine entscheidende Rolle bei den Schwankungen des Wechselkurses CHF/EUR.
  • Inflation: Unterschiede in der Inflation zwischen der Schweiz und der Eurozone beeinflussen ebenfalls den Wechselkurs. Eine höhere Inflation in der Eurozone schwächt tendenziell den Euro gegenüber dem Schweizer Franken.

Quellen: Schweizerische Nationalbank - Wechselkursentwicklung, Europäische Zentralbank - Wechselkursstatistiken

1. Halbjahr 2024

Januar 2024

Die Inflation in der Schweiz blieb unter 2% und lag bei 1,3%. Der EUR/CHF-Wechselkurs zeigte kaum Schwankungen, nachdem Thomas Jordan, Präsident der SNB, eine mögliche Zinssenkung zur Unterstützung der Schweizer Exporteure angekündigt hatte. Er erkannte an, dass "die Stärke des Frankens Herausforderungen für Schweizer Unternehmen darstellt".

Quelle: MarketScreener

Februar 2024

Der EUR/CHF-Wechselkurs stieg wieder an, nachdem er zu Jahresbeginn ein Tief erreicht hatte, was die Marktanpassung an die wirtschaftlichen Bedingungen widerspiegelt.

März 2024

Die SNB senkte ihren Leitzins von 1,75% auf 1,50% als Reaktion auf die sinkende Inflation und die Aufwertung des Schweizer Frankens. Diese Entscheidung führte zu einer sofortigen Abwertung des Frankens, was das schwächste Quartal des Frankens gegenüber dem Euro seit 2003 markierte.

Quelle: SWI

April 2024

Der EUR/CHF-Wechselkurs erreichte 0,9776, bevor die EZB ihre Zinssätze beibehielt, was den Schweizer Franken stabilisierte. Ein israelischer Angriff auf den Iran liess den EUR/CHF-Kurs kurzzeitig auf 0,9590 fallen, was den Schweizer Franken als sicheren Hafen bestätigte.

Quelle: MarketScreener

Mai 2024

Der Euro stärkte sich gegenüber dem Schweizer Franken, und das Paar EUR/CHF erreichte am 27. Mai 0,9929, bevor es wieder zu sinken begann.

Juni 2024

Der Euro entfernte sich von der Parität mit dem Schweizer Franken und fiel nach seinem Höchststand im Mai. Dieser Rückgang ist auf die steigende Inflation in der Schweiz, die Zinssenkungen der EZB, politische Unsicherheiten nach den Europawahlen und wirtschaftliche Bedenken in der Eurozone zurückzuführen.

Quellen: Bundesamt für Statistik, Europäische Zentralbank

2. Halbjahr 2024

Juli 2024

Der EUR/CHF-Wechselkurs hielt sich zunächst bei etwa 0,97, bevor er am Monatsende plötzlich auf 0,95 fiel. Dieser Rückgang bestätigt den Schweizer Franken als sicheren Hafen angesichts der anhaltenden geopolitischen Spannungen.

August 2024

Am 5. August 2024 erreichte der EUR/CHF-Wechselkurs einen Rekordwert von 0,9256 aufgrund anhaltender geopolitischer Spannungen, die den Schweizer Franken als sicheren Hafen stärkten. Diese Entwicklung wurde durch die jüngsten geldpolitischen Entscheidungen der Zentralbanken, insbesondere durch die Zinssatzanpassungen der EZB und der SNB, unterstützt.

September 2024

Der Wechselkurs EUR/CHF wird zwischen 0,96 und 0,98 erwartet. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat ihren Leitzins bei 1,25% belassen, was die Aufwertung des Frankens begrenzt. Allerdings könnten die aktuellen geopolitischen Spannungen den Schweizer Franken weiter stärken, was zu einem potenziell niedrigeren Kurs von etwa 0,93 führen könnte, falls die Unsicherheiten anhalten.

Quellen: Exchangerates.org.uk, Forex - TradingCharts.com

Oktober 2024

Der EUR/CHF-Wechselkurs bleibt im Oktober 2024 stabil zwischen 0,95 und 0,96, unterstützt durch die vorsichtige Geldpolitik der Schweizerischen Nationalbank (SNB). Am 26. September 2024 senkte die SNB ihren Leitzins auf 1%, was die Kontrolle der Inflation widerspiegelt, die bei 1,1% lag. Diese Zinssenkung zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Exporte zu sichern und eine übermässige Aufwertung des Frankens zu vermeiden. Die Prognosen für Ende Oktober deuten darauf hin, dass der Schweizer Franken sich weiter stärken könnte, falls die geopolitischen Spannungen anhalten, was zu einem Kurs unter 0,95 führen könnte.

Quellen: SRF.ch, Swiss SNB Data

Prognosen für Ende 2024

Basierend auf den aktuellen Daten stellen wir zwei Szenarien vor.

Wirtschaftliche Erholung in der EU

  • Kontext: Eine allmähliche wirtschaftliche Erholung in Europa, begleitet von einer Reduzierung der geopolitischen Spannungen.
  • Wechselkurs: Laut den neuesten Daten der EZB könnte sich der Wechselkurs EUR/CHF bis Ende 2024 bei 0,97 bis 0,98 stabilisieren. Diese Stabilisierung wird durch einen kontinuierlichen Rückgang der Inflation in der Eurozone unterstützt, die im September 2024 2,5% erreichte.
  • Begründung: Eine Verbesserung des Wirtschaftswachstums in Europa, verbunden mit einer lockeren Geldpolitik der EZB, würde den Euro stärken. Die SNB hält die Inflation niedrig (etwa 1,1%), was eine übermäßige Aufwertung des Schweizer Frankens verhindert.

Anhaltende geopolitische Unsicherheiten

  • Kontext: Eine Fortdauer der geopolitischen Spannungen, stagnierende Wirtschaft in Europa und anhaltender Inflationsdruck.
  • Wechselkurs: In einem solchen Szenario könnte der EUR/CHF-Wechselkurs auf 0,95 sinken, da die Nachfrage nach dem Schweizer Franken als sicherer Hafen steigt.
  • Begründung: Die SNB könnte ihre Zinssätze weiter senken, wie im September 2024 (auf 1%), um die Schweizer Exporte zu unterstützen, während die EZB aufgrund der schwachen Wirtschaft in der Eurozone eine akkommodierende Geldpolitik beibehalten könnte.

Aussagen und Analysen von Finanzexperten

  • Christine Lagarde, Präsidentin der EZB, erklärte bei der geldpolitischen Sitzung im September 2024, dass die EZB weiterhin ihre Politik anpasst, um das Inflationsziel von 2% zu erreichen. Die Zinssenkungen zielen darauf ab, eine schrittweise wirtschaftliche Erholung zu unterstützen, während man wachsam gegenüber Inflationsrisiken und geopolitischen Spannungen bleibt. Quelle: MarketScreener
  • Martin Schlegel, Präsident der SNB, erklärte kürzlich, dass die Risiken einer niedrigeren Inflation in der Schweiz größer seien als die Möglichkeit eines Anstiegs der Preise über das Ziel der SNB hinaus. Quelle: MarketScreener

Prognosen für das letzte Quartal 2024

  • Prognose: 0,95 EUR/CHF
  • Der EUR/CHF-Wechselkurs dürfte sich im letzten Quartal 2024 zwischen 0,95 und 0,98 stabilisieren, mit einer möglichen leichten Erhöhung auf 0,97, falls sich die geopolitischen Spannungen abschwächen.
  • Die SNB wird voraussichtlich weiterhin eine zu starke Aufwertung des Frankens vermeiden, um die Exporteure zu unterstützen.
  • Die geopolitischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten in Europa könnten den Schweizer Franken als sicheren Hafen begünstigen und somit eine Erholung des Euros begrenzen.

Einflussfaktoren

Auswirkungen der SNB- und EZB-Entscheidungen

Die geldpolitischen Entscheidungen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) und der Europäischen Zentralbank (EZB) haben bisher einen erheblichen Einfluss auf den CHF/EUR-Wechselkurs gehabt und werden dies auch bis Ende 2024 weiterhin tun. Die SNB hat eine Politik der monetären Stabilität beibehalten und die Zinssätze angepasst, um die Inflation zu kontrollieren und den Schweizer Franken zu stabilisieren. Die EZB hat ihre Zinssätze erhöht, um die hohe Inflation in der Eurozone zu bekämpfen. Diese Zinssatzanpassungen beeinflussen direkt die Kosten für Kredite und Investitionen und wirken sich somit auf die Nachfrage nach dem Wechselkurs CHF/EUR aus.

Quellen:

Geopolitische Ereignisse und ihre Auswirkungen auf die Devisenmärkte

Geopolitische Ereignisse wie der Krieg in der Ukraine, Konflikte im Nahen Osten, Handelskonflikte zwischen großen Mächten und politische Unsicherheiten in Europa können erhebliche Schwankungen des Wechselkurses verursachen. Beispielsweise wird der Schweizer Franken in Zeiten der Unsicherheit oft als sichere Anlage wahrgenommen, was zu einer Aufwertung der Währung führen kann. Verhandlungen und internationale Abkommen können ebenfalls die Erwartungen der Investoren und somit den Devisenmarkt beeinflussen.

Quellen:

Einfluss der Steuer- und Haushaltspolitik

Die Steuer- und Haushaltspolitik der Regierungen in der Schweiz und den Euro-Ländern spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle. Expansive Politiken, wie erhöhte öffentliche Ausgaben oder Steuersenkungen, können die Wirtschaft ankurbeln, aber auch die Inflation erhöhen. Im Gegensatz dazu können Sparpolitiken das Wirtschaftswachstum bremsen, aber zur Stabilisierung der Währung beitragen. Die Haushaltsmassnahmen, die als Reaktion auf die Pandemie und die Energiekrise ergriffen wurden, werden nachhaltige Auswirkungen auf die Wechselkurse haben.

Auswirkungen und Tipps

Risikomanagement

Für Grenzgänger und Unternehmen ist das proaktive Management von Wechselkursrisiken entscheidend, um die negativen Auswirkungen von Schwankungen des Wechselkurses CHF/EUR zu minimieren.

  • Nutzung von Termingeschäften (Forward Contracts): Grenzgänger und Unternehmen können Termingeschäfte nutzen, um einen Wechselkurs im Voraus für eine zukünftige Transaktion festzulegen. Dies reduziert die Unsicherheit durch Wechselkursschwankungen und sichert die Gewinnmargen.
  • Hedging durch Optionen: Devisenoptionen bieten Schutz vor Wechselkursschwankungen, indem sie das Recht, aber nicht die Verpflichtung zum Kauf oder Verkauf einer Währung zu einem vorab festgelegten Kurs gewähren. Diese Strategie ermöglicht das Risikomanagement bei gleichzeitiger Beibehaltung einer gewissen Flexibilität.
  • Diversifikation von Einnahmen und Ausgaben: Unternehmen können ihre Einnahmen- und Ausgabenquellen in verschiedenen Währungen diversifizieren, um die Exposition gegenüber einer einzigen Währung zu reduzieren. Dazu gehört die Aushandlung von Verträgen in CHF und EUR sowie die Nutzung von Mehrwährungskonten zur Verwaltung internationaler Geldflüsse.

Quellen:

Optimierung von Geldtransfers

  • Überwachung des Marktes und Timing der Transfers: Um Geldtransfers zu optimieren, ist es wichtig, die Markttrends zu beobachten und günstige Zeitpunkte für Transaktionen zu wählen. Tools zur Verfolgung von Wechselkursen und Benachrichtigungen können dabei helfen, die besten Zeitpunkte für Geldtransfers zu identifizieren.
  • Nutzung eines Währungsumrechners: Wechselplattformen wie ibani bieten wettbewerbsfähigere Wechselkurse als traditionelle Banken und reduzierte Gebühren. Vergleichen Sie die Dienste und wählen Sie die Anbieter mit den besten Kursen und Gebühren, um erhebliche Einsparungen zu erzielen.
  • Planung und Budgetierung: Für Unternehmen ist es vorteilhaft, den Währungsbedarf im Voraus zu planen und Wechselkursprognosen in das Budget zu integrieren, um Überraschungen zu vermeiden und die Kosten besser zu verwalten. Auch Privatpersonen können von diesem Ansatz für regelmässige Transfers wie Kreditzahlungen oder Geldsendungen an die Familie profitieren.

Quellen:

Fazit

Das Wesentliche in Kürze

Im Jahr 2024 werden die Wechselkurse zwischen dem Schweizer Franken (CHF) und dem Euro (EUR) wie gewohnt von mehreren wirtschaftlichen und politischen Faktoren beeinflusst. Die Entscheidungen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) und der Europäischen Zentralbank (EZB), geopolitische Ereignisse sowie die Steuer- und Haushaltspolitik bleiben die bestimmenden Faktoren. Für Grenzgänger und Unternehmen ist es entscheidend, diese Dynamiken zu verstehen, um Geldtransfers besser vorhersehen und Wechselkursrisiken managen zu können. Obwohl Schätzungen und Prognosen nie vollkommen genau sind, ermöglicht die Nutzung geeigneter Finanzinstrumente und Plattformen wie ibani, die den realen Marktwechselkurs bieten, erhebliche Einsparungen bei den Wechselgebühren.

Unsere Empfehlungen

  • Beobachten Sie die Entscheidungen der SNB und der EZB: Achten Sie auf geldpolitische Ankündigungen und passen Sie Ihre Strategien entsprechend an.
  • Nutzen Sie Risikomanagement-Tools: Erwägen Sie Termingeschäfte oder Devisenoptionen, um Ihre Transaktionen abzusichern.
  • Wählen Sie den richtigen Zeitpunkt für Transfers: Verwenden Sie Tools zur Verfolgung von Wechselkursen und Benachrichtigungen, um das Timing Ihrer Geldtransfers zu optimieren.
  • Nutzen Sie Online-Wechselplattformen wie ibani: Profitieren Sie vom Marktwechselkurs und minimalen Margen, um die ausgetauschten Beträge zu maximieren.

Und jetzt?

  • Abonnieren Sie unseren Newsletter: Bleiben Sie über unsere Neuigkeiten informiert.
  • Konsultieren Sie einen Finanzexperten: Holen Sie sich persönliche Ratschläge zum Management Ihrer Wechselkursrisiken und zur Optimierung Ihrer Transaktionen.
  • Nutzen Sie ibani für Ihre Transfers: Vereinfachen Sie Ihre Geldtransfers mit wettbewerbsfähigen Kursen und transparenten Gebühren.

Fragen und Antworten

Der EUR/CHF-Wechselkurs wird durch verschiedene wirtschaftliche, geopolitische und monetäre Faktoren beeinflusst. Derzeit deuten Prognosen darauf hin, dass sich der Kurs bei einer wirtschaftlichen Erholung in Europa und der Lösung geopolitischer Unsicherheiten bei etwa 0,97 bis 0,98 stabilisieren könnte. Andererseits könnte er auf 0,95 fallen, wenn die geopolitischen Unsicherheiten anhalten und die Inflation in der Schweiz hoch bleibt, was Anleger dazu veranlassen könnte, den Schweizer Franken als sichere Anlage zu bevorzugen.


Ob der Schweizer Franken weiter steigen wird, hängt von mehreren Faktoren ab. Aktuell gilt der Franken als sichere Anlage, insbesondere in Zeiten globaler Unsicherheit. Dies kann zu einer weiteren Aufwertung führen. Bleibt die wirtschaftliche Unsicherheit bestehen und hält die Schweizerische Nationalbank (SNB) an einer strikten Geldpolitik fest, könnte der Franken weiter steigen. Prognosen deuten jedoch darauf hin, dass sich der Kurs stabilisieren könnte, falls sich die geopolitischen und wirtschaftlichen Bedingungen verbessern.


Die Entwicklung des Schweizer Franken im Jahr 2024 wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Prognosen gehen davon aus, dass der CHF gegenüber dem Euro stabil bleiben oder leicht an Wert gewinnen könnte. Dies hängt von der wirtschaftlichen Lage in der Eurozone, geopolitischen Entwicklungen und der Geldpolitik der Schweizerischen Nationalbank (SNB) ab. Sollte die Unsicherheit weltweit anhalten, könnte der Franken als sichere Anlage weiter an Attraktivität gewinnen. Andernfalls könnte eine Verbesserung der globalen wirtschaftlichen Bedingungen zu einer Stabilisierung oder sogar einer leichten Abwertung des Franken führen.


Man sollte CHF in Euro wechseln, wenn der Wechselkurs günstig ist. Dies kann in Phasen wirtschaftlicher Stabilität oder bei positiven wirtschaftlichen Nachrichten der Fall sein. Es ist ratsam, den Wechselkurs regelmässig zu beobachten und Expertenprognosen sowie Finanznachrichten zu verfolgen. Tools wie Wechselkursalarme können dabei helfen, den besten Zeitpunkt für den Währungswechsel zu identifizieren. Zudem ist es nützlich, einen Währungsrechner wie ibani zu verwenden, um die besten Wechselkurse zu erhalten und Gebühren zu minimieren.


Grenzgänger überweisen regelmässig ihre Gehälter zwischen der Schweiz und den Euro-Ländern. Ein günstiger Wechselkurs kann ihre Kaufkraft in Euro erhöhen.


Unternehmen können Termingeschäfte und Devisenoptionen nutzen, um Wechselkurse im Voraus festzulegen, ihre Einnahmen- und Ausgabenquellen in verschiedenen Währungen diversifizieren und Währungsrechner wie ibani zur Verwaltung internationaler Kontoumwandlungen nutzen.


ibani bietet niedrige Wechselkurse und reduzierte Gebühren, wodurch die umgerechneten Beträge bei Währungstauschgeschäften maximiert werden können. Darüber hinaus ist die Plattform einfach zu bedienen und bietet vollständige Transparenz über die Margen.


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